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Kasten 1: Beobachtungen des Arbeitsmarktes nach der Hartz-IV-Reform Von Anfang 2006 bis Herbst 2008 ist die Erwerbstätigkeit in Deutschland nachhaltig gestiegen – um über eine Million (9.1, 9.1a, 9.2). Die positive Abweichung der Entwicklung der Erwerbstätigenstunden vom Wirtschaftswachstum seit 2007 weist auf eine nicht-konjunkturelle Ursache dieses Beschäftigungswachstums hin – in einer Größenordnung von etwa 700 Tausend von insgesamt 1,2 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen (9.4a). Es wird darüber gestritten, in welchem Umfang es sich bei diesem Beschäftigungszuwachs 2006/08 um prekäre Arbeitsverhältnisse gehandelt hat. Nach Prüfung der verfügbaren lückenhaften Zeitreihen erscheinen mir folgende Feststellungen vertretbar (9.1c und 9.3a):
2003 und 2004 sind etwa 2,5 Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse durch andere Arbeitsverhältnisse ersetzt worden. 2006 hat eine Rückentwicklung stattgefunden. Nach 2006 entsprechen sich die Zunahmen der Beschäftigung und die der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze weitgehend (9.3). Auffällig ist ferner die stetige Zunahme der Teilzeitbeschäftigung um 200 Tausend pro Jahr (9.3a, 9.4c).
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